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Hannover 2010 – wissenschaftliches Programm

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MS: Fachverband Massenspektrometrie

MS 1: Laser-Resonanzionisation, REMPI und MALDI

MS 1.1: Hauptvortrag

Montag, 8. März 2010, 14:00–14:30, F 428

Resonanzionisationsmassenspektrometrie (RIMS) zur isotopenselektiven Ultraspurenanalyse von langlebigen Radionukliden — •Nicole Erdmann — European Commission Joint Research Center, Institute for Transuranium Elements, P.O. Box 2340, D-76125 Karlsruhe

Die Resonanzionisationsmassenspektrometrie (RIMS) ist aufgrund ihrer ausgezeichneten Element- und Isotopenselektivität und ihrer hohen Empfindlichkeit sehr gut für die Ultraspurenanalyse langlebiger Radionuklide geeignet. Für die Analyse von Plutonium und anderen Aktiniden wurde ein gepulstes, Nd:YAG-Laser gepumptes Titan-Saphir-Lasersystem entwickelt und mit einem Flugzeit-Massenspektrometer gekoppelt. Für das jeweils untersuchte Element erhält man durch Spektroskopie effektive Anregungs- und Ionisationsschemata sowie Informationen über die Isotopieverschiebungen in dem jeweiligen Schema. Für Plutonium wird eine Nachweisgrenze von 2 x 1E6 Atomen für ein einzelnes Isotop erreicht. Die Anwendung der RIMS für die Ultraspurenanalyse und die Messung von Plutonium-Isotopenverhältnissen in verschiedenartigen Umweltproben wird beschrieben. Die Bestimmung der Isotopenzusammensetzung von Plutonium ermöglicht Aussagen über dessen Herkunft. Erste Ergebnisse der Weiterentwicklung des Systems zur Analyse von aktinidenhaltigen Mikropartikeln werden vorgestellt, wo durch Kopplung von Ionenstrahlsputtern mit resonanter Nachionisation der erzeugten Neutralteilchen das Problem isobarer Interferenzen, wie es bei SIMS auftritt, elegant überwunden wird.

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