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Dresden 2011 – wissenschaftliches Programm

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GP: Fachverband Geschichte der Physik

GP 5: Verantwortung

GP 5.1: Vortrag

Dienstag, 15. März 2011, 10:10–10:35, HSZ 204

Die Pugwash Conferences on Science and World Affairs - ein Beispiel für erfolgreiche Track-II-Diplomacy der Naturwissenschaftler im Kalten Krieg — •Götz Neuneck — Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Universität Hamburg

Die nach dem berühmten Russell-Einstein-Manifest gegründeten "Pugwash Conferences on Science and World Affairs" entwickelten sich im Kalten Kreig aufgrund der Initiative von Naturwissenschaftlern, um Beiträge zur Linderung des aufkommenden Wettrüstens zu leisten. Vorteil waren in einer von Dialogunfähigkeit und Feindseligkeit gezeichneten Zeit die relative Reisefreiheit, der neutrale Charakter und die gemeinsame Sprache der Naturwissenschaften sowie das ernstafte Bemühen um Entspannung und Konfliktlösung. Es entstand in Ost und West ein Netzwerk von Wissenschaftlern, die auch konkrete technische Ansätze wie die Überprüfung eines Kerntesstopps, strategische Rüstungskontrolle oder konventionelle Abrüstung erarbeiteten und so zum Ende des Ost-West-Konfliktes beitrugen. Wichtige Rüstungskontrollverträge wie die Teststoppverträge, der ABM-Vertrag, die B-und C-Waffenkonventionen oder der KSE-Vertrag wurden vorbereitet und auf Pugwash Workshops diskutiert. Der Vortrag beleuchtet die Pugwash-Geschichte aus deutscher Sicht und stellt die Frage, was die Gründe für diese erfolgreiche Konkliktmanagement gewesen sind?

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