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Dresden 2011 – wissenschaftliches Programm

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MS: Fachverband Massenspektrometrie

MS 2: Accelerator Mass Spectrometry and Applications

MS 2.2: Vortrag

Montag, 14. März 2011, 14:30–14:45, GÖR 229

Direkter Nachweis von Aktinidenmolekülen im Ladungszustand 3+ — •Johannes Lachner, Marcus Christl, Hans-Arno Synal und Christof Vockenhuber — Labor für Ionenstrahlphysik, ETH Zürich

Ein empfindlicher massenspektrometrischer Nachweis von Radionukliden erfordert die Unterdrückung von Isobaren und Molekülen gleicher Masse. In der AMS wird molekularer Untergrund beim Umladeprozess zerstört, indem nach dem Einschuss negativer Ionen oder Moleküle die Nuklide in positiven Ladungszuständen, üblicherweise 3+ und höher, aus dem Beschleuniger extrahiert werden. Am Zürcher Kleinbeschleuniger Tandy konnte im Rahmen von Sensitvitätsstudien für die Messung von 236U nachgewiesen werden, dass eine Extraktion der Ionen im Ladungszustand 3+ nicht immer ausreicht, um molekularen Untergrund vollständig zu unterdrücken. Erstmals konnten Moleküle aus Aktiniden (232Th, 235U, 238U) und Wasserstoff im Ladungszustand 3+ anhand einer typischen Stripperdruckabängigkeit der Zählrate auf der nächsthöheren Masse (233, 235 und 239) identifiziert werden. Ein direkter Nachweis gelang im Fall von 232ThH3+ mittels Molekülaufbruch in einer dünnen Kohlenstofffolie und anschließender Analyse der Aufbruchprodukte.

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