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UP: Fachverband Umweltphysik

UP 9: Remote Sensing

UP 9.4: Talk

Thursday, March 17, 2011, 16:30–16:45, HSZ 204

Spektrale Strukturen von Pflanzen und anderen Oberflächen für Satellitenfernerkundung — •Tobias Mahr1, Eva Peper1, Denis Pöhler1, Thomas Wagner2,1 und Ulrich Platt11Institut für Umweltphysik, Heidelberg, Deutschland — 2Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz, Deutschland

DOAS (Differentielle Optische Absorptions-Spektroskopie) erlaubt die Bestimmung der Konzentration eines Spurengases an Hand seiner charakteristischen Absorptionsstruktur. Seit 1995 wird dieses Verfahren auch erfolgreich in satellitengestützten Experimenten wie GOME, GOME-2 und SCIAMACHY zur täglichen, weltweiten Messung troposphärischer Gase eingesetzt, beispielsweise von Ozon und Stickoxiden. Jedoch werden in der Auswertung bislang spektrale Signaturen des Erdbodens, von dem ein großer Teil des Sonnenlichts reflektiert wird, vernachlässigt.

Zur Untersuchung dieses Einflusses werden hochaufgelöste Reflektionsspektren von natürlichen (Pflanzen, Erde, Sand, Schnee etc.) sowie künstlichen Erdoberflächen (Asphalt, Dachziegel) mit einem Spektrometer aufgenommen. Mit diesen Spektren (zunächst im sichtbaren Spektralbereich) kann die Genauigkeit der Spurenstoffkonzentrationsmessungen verbessert werden, zum anderen können verschiedene Oberflächentypen unterschieden werden. Insbesondere konnten bei Pflanzen charakteristische, schmalbandige spektrale Strukturen gefunden werden. Gewisse Pflanzengruppen lassen sich dabei unterscheiden. Diese Information kann bei neuen Satelliten Datenauswertungen verwendet werden.

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