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Berlin 2012 – scientific programme

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AGA: Arbeitsgruppe Physik und Abrüstung

AGA 3: Fukushima, Nonproliferation and Nuclear Energy

AGA 3.3: Talk

Thursday, March 29, 2012, 16:30–17:00, A 151

Atmosphärische Transportmodellierung für Emissionen aus dem KKW Fukushima und Detektionen an den Radionuklidstationen des Internationalen CTBT-Überwachungssystems — •Ole Ross und Lars Ceranna — Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Stilleweg 2, 30655 Hannover

Das internationale Überwachungssystem für den Kernwaffenteststoppvertrag besteht neben den Stationen zur Messung wellenförmiger Signale von Explosionen (Seismik, Hydroakustik und Infraschall) aus Radionuklidstationen zum Nachweis feinster Spuren von radioaktiven Spaltprodukten. Alle Radionuklidstationen messen in Luftfilterproben partikelförmige Radionuklide, manche sind zusätzlich mit Anlagen zur Messung der Konzentration radioaktiver Xenon-Isotope ausgestattet. Zur Herstellung der Beziehung zwischen Quelle und Ort der Messung werden Atmosphärische Transportmodelle verwendet. Die übliche Vorgehensweise ist ausgehend von Radionukliddetektionen rückwärts in der Zeit mögliche Quellgebiete zu bestimmen. Im Fall der Reaktorhavarien von Fukushima war der Quellort bekannt, so dass die Ausbreitung vorwärts simuliert werden konnte. Die Ankunftstage an den Radionuklidstationen wurden mit dem Lagrange-Partikel-Dispersionsmodell HYSPLIT, angetrieben mit NCEP Daten in 0.5° horizontaler Auflösung, in den meisten Fällen korrekt prognostiziert. Ende März 2011 haben alle Stationen der Nordhalbkugel Radionuklide aus Fukushima nachgewiesen, Anfang bis Mitte April kam es auch zu vereinzelten Detektionen auf der Südhalbkugel. Bis Juni 2011 waren die Aktivitätskonzentrationen in der Luft wieder unter die Nachweisgrenze gesunken.

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