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Göttingen 2012 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 9: Eingeladene Vorträge 4

T 9.3: Eingeladener Vortrag

Donnerstag, 1. März 2012, 15:10–15:40, ZHG 010

Radiodetektion kosmischer Strahlung — •Julian Rautenberg — Bergische Universität Wuppertal

Der Ursprung der kosmischen Strahlung bei den höchten Energien ist ein offenes Rätsel. Hinweise durch die genaue Form des Spektrums oberhalb 1019.5 eV sowie die Komposition sind derzeit selbst mit Hilfe des größten Luftschauerdetektors, dem Pierre Auger Observatorium, nur mit sehr langen Messzeiten erreichbar. Radiodetektion von Luftschauern könnte das Potential bieten, die Fragen der höchst energetischen kosmischen Strahlung zu beantworten. Die Theorie der Radioemission sieht verschiedene Emissionsprozesse vor. Dominant ist der bisher nachgewiesene Anteil, der sich aus der Ladungsverschiebung durch das Erdmagnetfeld ergibt. Erste Hinweise gibt es zudem zur Emission durch die Änderung des Ladungsüberschusses in der Schauerfront (Askaryan). Der Schlüssel zur Identifizierung des Emissionsprozesses liegt hierbei in den Polarisationseigenschaften. Das LOPES Experiment konnte Radiosignale im MHz Bereich erstmals für nachgewiesene Luftschauer bei Energien um 1017 eV messen. Dabei konnte erstmalig die interferometrische Rekonstruktion von Luftschauern angewendet werden. Mit dem Auger Engineering Radio Array soll die Radiodetektionstechnik für Energien oberhalb 1018 eV eingesetzt werden. Dabei konnten erste Erfolge in der selbstgetriggerten, d.h. unabhängig von anderen Luftschauerdetetktoeren ausgelösten, Datennahme realisiert werden. Ziel bleibt die Klärung des Emissionsmechanismus der Radiostrahlung im Luftschauer sowie die Energie- und Kompositonssensitivität.

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