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Jena 2013 – wissenschaftliches Programm

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AGPhil: Arbeitsgruppe Philosophie der Physik

AGPhil 8: Philosophy of Science Perspectives

AGPhil 8.3: Vortrag

Mittwoch, 27. Februar 2013, 12:15–12:45, SR 113

Wann und wie macht *Zeit* einen Sinn ? — •Rudolf Germer — ITPeV www.itp-berlin.net — TUBerlin

Bei der Messung physikalischer Größen kann man zwischen den *fundamentalen* Größen, die sich (digital) abzählen lassen ( Ladung, Flußquant, Wirkung, Photon ... ) und anderen (*analogen ), die sich auf zusätzliche Maßstäbe ( Zeit, Volumen ... ) beziehen ( Strom, Dichte ... ) unterscheiden. Die Zeit spielt entweder als Zeitdauer T oder als die ablaufende Zeit*t mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eine Rolle. Die Frage, wie sich *Zeit* messen läßt, soll an verschiedenen Systemen diskutiert werden. Die Antwort hängt davon ab, ob sich der Beobachter innerhalb oder außerhalb des Systems befindet. Im einfachen Fall innerhalb eines Rotators ist nur eine Periodendauer T feststellbar. Erst durch einen Austausch von Energie zeigt sich eine ablaufende Zeit*t. Beim harmonischen Oszillator zeigt sich die ablaufende Zeit*t nur innerhalb einer Periode T definiert und nur mit einer Genauigkeit, die von der Energie abhängt. Eine ablaufende Zeit*t länger als die Periodendauer T ergibt sich erst durch externe Beobachtung, Zählen oder Interferenz mit anderen Systemen. Auch hier ist die Genauigkeit energieabhängig. Eine Richtung der aktuellen Zeit t ergibt sich u.a. für gedämpfte Systeme, die bekannte thermodynamische Anschaulichkeit ist nicht zwingend. Ein harmonischer Oszillator zeigt zeitlich Symmetrie, eine Sanduhr nicht.

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