DPG Phi
Verhandlungen
Verhandlungen
DPG

Hannover 2016 – wissenschaftliches Programm

Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Aktualisierungen | Downloads | Hilfe

DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 11: Neue Konzepte 3 / Praktika, neue Praktikumsversuche

DD 11.4: Vortrag

Dienstag, 1. März 2016, 15:30–15:50, V 108

Alles fließt: Digitale Medien zur Aufklärung von Fehlvorstellungen in der Strömungslehre — •Florian Genz und André Bresges — Universität zu Köln, Institut für Physik und ihre Didaktik

Über k e i n e Vorinformationen zu verfügen kann für die eigenen mentalen Modelle günstiger sein als didaktisch aufbereitete Informationen zu erhalten, die es versäumen, die Fehlvorstellungen der Lernenden zu thematisieren. Lernende mit Vorwissen nehmen die Informationen nur sehr stark gefiltert auf und fühlen sich dann in ihren Fehlvorstellungen bestätigt. Einmal etablierte Fehlvorstellungen sind daher sehr beharrlich. Fehlvorstellungen in der Strömungslehre sind besonders persistent, da sich hier viele Variablen schnell und abhängig voneinander ändern. Im Kölner Institut für Physikdidaktik kommen deswegen Tablets, Videos und Simulationen (X-Plane10, Wtunnel-Pro) zum Einsatz, um Fehlvorstellungen bei Studierenden herauszuarbeiten. Erste Rückkopplungen deuten darauf hin, dass sich realistische, virtuelle Welten besonders gut eignen, um Fehlvorstellungen zu kontrastieren und kognitive Widersprüche zu provozieren. Realistische Flugsimulationen scheinen bei Lernenden mehr Fragen an die Natur zu generieren als echte Flugreisen. Dies könnte darauf zurückgehen, dass sich wesentliche Variablen kontrolliert verändern lassen, um eigene Hypothesen prüfen zu können. Auch das spielerische Lösen der Aufgabenstellungen scheint sich sehr positiv auf die Lernmotivation auszuwirken. Die virtuelle Experimentierbasis wird erweitert durch Experimente an offenen Strömungskanälen.

100% | Mobil-Ansicht | English Version | Kontakt/Impressum/Datenschutz
DPG-Physik > DPG-Verhandlungen > 2016 > Hannover