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Bremen 2017 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 14: Plasma Wall Interaction

P 14.5: Poster

Dienstag, 14. März 2017, 16:30–18:30, HS Foyer

Untersuchung der Rückhaltemechanismen von Wasserstoff in Beryllium Wolfram Verbindungen — •Michael Eichler, Timo Dittmar und Christian Linsmeier — Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Energie- und Klimaforschung - Plasmaphysik, 52425 Jülich, Germany

In den experimentellen Fusionsreaktoren JET und zukünftig auch ITER besteht die erste Wand im Hauptraum aus Beryllium (Be). In Bereichen der höchsten Wärmelasten (Divertor) wird zusätzlich Wolfram (W) verwendet. Als Brennstoff werden die Wasserstoffisotope Deuterium (D) und Tritium (T) eingesetzt. Durch den Kontakt der Reaktorwand mit den D- und T-Ionen wird unter anderem das Oberflächenmaterial erodiert und an anderen Stellen deponiert. Dadurch entstehen Be-W Verbindungen. Da das radioaktive T während des Reaktorbetriebs in der Wand eingelagert wird, ist die Untersuchung des Wasserstoffinventars, insbesondere der Rückhaltemechanismen in Be-W Legierungen von besonderem Interesse. Dazu wird das Ultra Hoch Vakuum Experiment namens ARTOSS vorgestellt, welches alle relevanten Oberflächenanalytiken vereint und somit die in situ Präparation und Analyse entsprechender Materialien unter wohldefinierten Bedingungen ermöglicht. Der Ionenbeschuss im Reaktor wird hier mit einer Ionenquelle simuliert. Mit Spannungen bis maximal 20 kV werden D- und Wasserstoffionen in Be-W Verbindungen implantiert. Ausserdem werden erste Untersuchungen mittels Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS), thermischer Desorptionsspektroskopie (TDS) und nuklearer Resonanzanalyse (NRA) gezeigt.

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