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Dresden 2017 – wissenschaftliches Programm

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GP: Fachverband Geschichte der Physik

GP 8: Freie Sektion III

GP 8.3: Vortrag

Mittwoch, 22. März 2017, 11:00–11:30, HSZ 105

Die historische Kontextualisierung des Hookeschen Gesetzes — •Sabina Muminovic — Europa-Universität Flensburg — Abteilung für Physik und ihre Didaktik und Geschichte

1678 veröffentlichte Robert Hooke die Lectures de Potentia Restitutiva, in der er zum ersten Mal das heute nach ihm benannte Gesetz über die Rückstellkräfte einer Feder formulierte. Bemerkenswert ist, dass er in dieser Veröffentlichung angibt, diese Gesetzmäßigkeit schon Jahre zuvor in Experimenten festgestellt zu haben.

In den Lectures gibt Hooke an, ein analoges Experiment zu den Experimenten die er in der Lectures beschreibt, bereits mit Luft durchgeführt und die Ergebnisse 1665 in seiner Micrographia veröffentlicht zu haben. Vor dieser Veröffentlichung führte er als Assistent von Robert Boyle eine Reihe von Versuchen durch, die ihn erkennen ließen, dass die Luft eine Rückstellkraft ausübt. Hooke war auch in der Lage, diese Erkenntnisse in einer mathematischen Form auszudrücken. Waren diese Versuche womöglich wesentlich für seine Formulierung des sogenannten Federgesetzes? Da diese Versuche eigentlich dazu konzipiert wurden, um Boyles Hypothese zu bestätigen, sollte man annehmen können dass es zwischen Boyles Gesetz und Hookes Gesetz einen Zusammenhang gibt.

In diesem Beitrag wird ein besonderer Schwerpunkt auf den Vergleich der beiden experimentellen Prozeduren gelegt werden, um hieran die historisch naheliegende Analogie zwischen den beiden Gesetzen diskutieren zu können.

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