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Dresden 2017 – wissenschaftliches Programm

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LT: Physik-LehrerInnen-Tage

LT 3: Moderne Technologie für den Physikunterricht

LT 3.2: Hauptvortrag

Freitag, 24. März 2017, 12:30–13:15, HSZ 301

Tumortherapie mit Partikelstrahlen — •Wolfgang Enghardt — TU Dresden/ OncoRay, Dresden

Strahlentherapie ist neben der Chirurgie und der Chemotherapie eine wichtige Säule der Krebsbehandlung. Ihre apparative Basis sind kompakte Elektronen-Linearbeschleuniger zur Erzeugung ultraharter Röntgenstrahlen. Zunehmend kommen Strahlen leichter Ionen mit Kernladungszahlen von 1 (Protonen) bis 8 (Sauerstoff-Ionen), wegen ihrer vorteilhaften dosimetrischen und strahlenbiologischen Eigenschaften, zur Anwendung. Gegenwärtig sind weltweit 65 Partikeltherapie-Anlagen auf der Basis von Zyklotrons und Synchrotrons im Betrieb. Im Jahre 2015 wurden dort fast 20.000 Tumorpatienten behandelt [1].

Die aktuellen wissenschaftlichen und technologischen Herausforderungen für die Partikeltherapie bestehen im Nachweis des klinischen Nutzens der Ionenstrahlen, in der Erhöhung der Präzision von therapeutischen Ionenbestrahlungen und in der Entwicklung kompakter, kostengünstiger Ionenbeschleuniger für die Krebstherapie. Dies wird an Beispielen zu physikalisch-technischen und medizinischen Forschungsarbeiten an der Universitäts Protonen Therapie Dresden und am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf illustriert.

[1] Particle Therapy Co-Operative Group; http://www.ptcog.ch/; 05.01.2017

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