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AGA: Arbeitsgruppe Physik und Abrüstung

AGA 5: North Korean Crisis 2

AGA 5.1: Hauptvortrag

Donnerstag, 8. März 2018, 16:30–17:30, B 0.014

Analysen zum Nachweis der nordkoreanischen Nukleartests — •Jens Ole Ross1, Lars Ceranna1, Michaela Frei1, Peter Gaebler1, Nicolai Gestermann1, Ilona Grünberg1, Gernot Hartmann1, Christoph Pilger1, Andreas Bollhöfer2, Clemens Schlosser2 und Andreas Barth31BGR, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover — 2BfS, Bundesamt für Strahlenschutz, Freiburg — 3KIT, Karlsruher Institut für Technologie, Geophysikalisches Institut, Karlsruhe

Das internationale Überwachungsnetz für den umfassenden Kernwaffenteststoppvertrag (CTBT) registriert seismische und hydroakustische Wellen sowie Infraschall zur Detektion und Lokalisierung von Explosionen. Hochempfindliche Radionuklidstationen dienen der Messung von Spuren radioaktiver Spaltprodukte in der Atmosphäre. Numerische Modelle der atmosphärischen Ausbreitung helfen die örtlich-zeitliche Konsistenz von Radionuklidmessungen mit möglichen Explosionsquellen zu bewerten. Die fünf nordkoreanischen Nuklearexplosionen von 2006 bis 2016 zeigten eine steigende Sprengkraft von unter einer bis ca. 25 kt TNT äquivalent. Nach den Tests 2006 und 2013 gelang durch atmosphärische Messung von Xenon in spezifischen Isotopenverhältnissen der Nachweis des nuklearen Ursprungs der Explosion. Mittels Satelliten gestützter Radarinterferometrie wurden 2016 Bodenabsenkungen festgestellt. Die Explosion vom 3.9.2017 war um ein Vielfaches stärker und es wurden mehrere Nachbeben registriert. Am Beispiel von 2017 wird die Bandbreite der am Nationalen Datenzentrum für das CTBT-Monitoring eingesetzten Methoden demonstriert.

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