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München 2019 – wissenschaftliches Programm

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K: Fachverband Kurzzeit- und angewandte Laserphysik

K 6: Laser Applications I

K 6.6: Vortrag

Mittwoch, 20. März 2019, 12:40–13:00, HS 3

Verwendung einer neuartigen Ultrakurzpuls-Strahlquelle für die Iridotomie — •Michael Körber1, Bernd Braun1, Hagen Kohl1,2, Daniel Kopf2 und Manfred Kottcke11Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, Nürnberg, Deutschland — 2Montfort Laser GmbH, Götzis, Österreich

Die Laser-Iridotomie hat sich als augenmedizinische Behandlung des Engwinkelglaukoms bewährt. Die derzeit verwendeten gütegeschalteten Nd:YAG Laserquellen erfordern zur Überschreitung einer kritischen Intensitätsschwelle jedoch relativ hohe Pulsenergien von einigen 10 mJ, die zur Photodisruption des bestrahlten Gewebes führen.

In dieser Präsentation wird über die Anwendung einer neuartigen 10 ps Ultrakurzpuls-Strahlquelle berichtet. Durch die Bestrahlung mit ultrakurzen Pulsen soll das Regime des kalten Materialabtrags erreicht werden. Dabei werden die für die direkte Sublimation erforderlichen Pulsspitzenintensitäten schon bei geringen Pulsenergiedichten erreicht, die thermische Schädigung des Gewebes also minimiert. Der Laser besteht aus einem ultrakompakten gütegeschalteten Nd:YAG-Laser, spektraler Verbreiterung in einer Faser und anschließender Dispersionskompensation zur Pulsverkürzung. Die Pulsenergie beträgt ca. 20 μJ bei einer Repetitionsrate von 8 kHz. Zur Charakterisierung der Bearbeitungsergebnisse am Schweineauge wird optische und Rasterelektronenmikroskopie eingesetzt. Zum Vergleich wurden Versuche mit einem 20 W gütegeschalteten ns-Faserlaser durchgeführt, um Unterschiede und Verbesserungen zu evaluieren.

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