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Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm

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HK: Hadronen und Kerne

HK 11: Relativistische Schwerionenstöße II

HK 11.2: Gruppenbericht

Montag, 24. März 1997, 17:15–17:45, HS C

Rekonstruktion des Endzustands in relativistischen Schwerionenst"o"sen — •U.A. Wiedemann1,2, Y. Foka2, H. Kalechofsky2, C. Slotta1, B. Tomasik1, Y.-F. Wu1, and U. Heinz11Institut f"ur Theoretische Physik, Universit"at Regensburg, D-93040 Regensburg — 2Départment de physique nucléaire et corpusculaire, Université de Genève, CH-1211 Genève 4

Hanbury-Brown/Twiss (HBT) Intensit"atsinterferometrie relativistischer Schwerionenst"o"se basiert auf der Analyse experimenteller Zweiteilchenspektren und erlaubt R"uckschl"usse auf wichtige, die raumzeitliche Entwicklung des Sto"ses charakterisierende Gr"o"sen. Sie ist damit f"ur das Schwerionenprogram am CERN SPS, wo Bleiionen mit 158 GeV/A zur Kollision gebracht werden, von gro"ser Bedeutung.

In den vergangenen Jahren hat die Regensburger Gruppe im Rahmen modellunabh"angiger Untersuchungen sowie einfacher thermodynamischer Modelle aufgekl"art, welche Aussagen "uber die r"aumliche Ausdehnung, Lebensdauer, Expansionsgeschwindigkeit und Emissionsdauer der im Sto"s hochangeregten Kernmaterie aus den Gaussschen Breiten der Zweiteilchenspektren gewonnen werden k"onnen. Im letzten Jahr wurden diese Studien in verschiedene Richtungen erweitert. Im modellunabh"angigen Rahmen wurde die Methode der q-Varianzen eingef"uhrt, die es nun erlaubt, auch die nicht-Gaussschen Anteile des Korrelators einer quantitativen Analyse und raum-zeitlichen Interpretation zugänglich zu machen. Weiterhin wurden Untersuchungen zur Photoneninterferometrie in Schwerionenst"o"sen sowie zu Dreiteilchenkorrelationen angestellt. Im Rahmen thermodynamischer Modelle wurde der Einflu"s von Resonanzzerf"allen quantitativ untersucht. Die Paarimpulsabh"angigkeit des Zweiteilchenkorrelators enth"alt einerseits detaillierte Information "uber die kollektive Dynamik des Sto"ses, andererseits wird sie durch Resonanzzerf"alle deutlich ver"andert. Wir haben gezeigt, inwieweit diese beiden Beitr"age in einer Analyse der Daten getrennt werden k"onnen. Insbesondere erlauben es q-Varianzen, Modelle mit und ohne transversalen Flu"s, die auf der Ebene der HBT-Radiusparameter "ahnliche Signaturen haben k"onnen, klar zu unterscheiden. Ferner wurde der Einflu"s von Temperaturgradienten auf die Ein- und Zweiteilchenspektren untersucht, und damit begonnen, thermodynamische Modelle mit Event Generatoren zu vergleichen. Der Vortrag gibt einen "Uberblick "uber die im letzten Jahr erhaltenen Ergebnisse.

Unterst"utzt von BMBF, GSI, DFG und DAAD.

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