Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm
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HK: Hadronen und Kerne
HK 29: Detektoren II
HK 29.7: Vortrag
Dienstag, 25. März 1997, 16:15–16:30, HS L
Ein hochauflösender Spurerkennungsdetektor mit optoelektronischer Auslese — •T. Wolff2,1, D. Bonekämper1, D. Frekers1, K. Holtz1, K. Hoepfner2, D. Rondeshagen1 und K. Winter2 — 1Westf. Wilhelms Universität Münster — 2Humboldt Universität zu Berlin
Es soll ein Detektortyp vorgestellt werden, der mit einer Auflösung im µm-Bereich als Spurerkennungs- oder Vertexdetektor Verwendung finden kann. Dieser besteht aus Glaskapillaren, die mit Flüssigszintillator gefüllt sind. Die Auslese des Detektors erfolgt durch eine optoelektronische Bildverstärkerkette. Prototypen sind am CERN im Test.
In einem ersten Test-Setup wurde mit einem 180 cm langen, im Querschnitt 2 cm×2 cm starken Kapillarenbündel gearbeitet. Die Kapillaren haben dabei einen Innendurchmesser von 20 µm. Zur Auslese wird eine Kette mit 5 Bildverstärkern und einem Megapixel CCD benutzt.
Seit dem letzten Jahr wird ein neuer Prototyp getestet. Dieser setzt sich aus einem hexagonalen Kapillarenbündel und einer kompakteren Auslesekette zusammen. Die Kompaktheit wird durch den erstmaligen Einsatz eines “Electron Bombarded CCD” erreicht.
Die Technologie wird diskutiert, Ergebnisse der Entwickungsarbeiten vorgestellt und Beispiele von Produktions- und Zerfallsvertizes extrem kurzlebiger Teilchen werden gezeigt.