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Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm

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HK: Hadronen und Kerne

HK 34: Elektromagnetisch wechselwirkende Sonden IV

HK 34.2: Gruppenbericht

Dienstag, 25. März 1997, 17:30–18:00, HS G

Diffraktive Elektroproduktion von Vektormesonen am Deuteron — •G. Piller2, L. Frankfurt1, W. Köpf1, J. Mutzbauer2, M. Sargsian1 und M. Strikman31Tel Aviv University — 2Physik Department, Technische Universität München — 3Pennsylvania State University

Die diffraktive Vektormesonproduktion an freien Nukleonen kann bei großen Impulsüberträgen,Q2 ≫ 1 GeV2, erfolgreich mit störungstheoretischer QCD beschrieben werden. Hierbei wird am Nukleon ein Quark-Gluon-Wellenpaket mit einer transversalen Größe ∼ 1/Q produziert. Dieses Wellenpaket formiert sich zu dem letztendlich gemessenen Vektormeson. Bei kleinen Impulsüberträgen, Q2 < 1 GeV2, verläuft der Produktionsprozeß nicht-perturbativ und kann im Rahmen der Vektormesondominanz-Hypothese beschrieben werden. Um den Übergang vom störungstheoretisch zugänglichen zum nicht-perturbativen Produktionsprozeß genauer zu untersuchen, betrachtet man den Prozeß im Kernmedium. Hier wird die Formation des Vektormesons auf einer Längenskala von etwa 2 fm, die dem mittleren Nukleon-Nukleon Abstand im Kern entspricht, vermessen.

Wir betrachten insbesondere die kohärente Produktion von Vektormesonen am Deuterium. Hier identifizieren wir kinematische Bereiche, die von der kohärenten Wechselwirkung an beiden Nukleonen des Deuterons dominiert werden. Wir konzentrieren uns hierbei auf die an der TJNAF und bei HERMES zugänglichen kinematischen Bereiche und demonstrieren, daß insbesondere die Verwendung von polarisierten Targets vielversprechende experimentelle Möglichkeiten eröffnet, um die Formation von Vektormesonen zu untersuchen.

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