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Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm

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HK: Hadronen und Kerne

HK 58: Vormittagssitzung

HK 58.2: Gruppenbericht

Donnerstag, 27. März 1997, 09:45–10:15, HS A

Kompression und Expansion in ultra-relativistischen Au+Au Kollisionen — •J.P. Wessels — Physikalisches Institut, Universität Heidelberg, Philosophenweg 12, D-69120 Heidelberg

Das Experiment E877 hat während der letzten drei Jahre relativistische Au+Au Stöße am Alternating Gradient Synchrotron in Brookhaven untersucht. Die gemessenen Transversalimpulsverteilungen weisen neben einer thermischen Komponente auch eine Komponente auf, die auf kollektiven radialen Teilchenfluss hindeutet[1]. In semi-zentralen Stößen werden durch die starke Kompression Druckgradienten aufgebaut, die zu einem kollektiven Seitwärtsfluß der Teilchen im Ausgangskanal führt. Dieses ursprünglich am Bevalac entdeckte Phänomen konnte im Experiment E877 zum ersten Mal bei ultra-relativistischen Energien nachgewiesen werden. Die Stärke des Seitwärtsflusses ist auf einen möglichen Phasenübergang zwichen einem heißen Hadronengas und dem Quark-Gluon Plasma sensitiv[2]. Zur Quantifizierung des Seitwärtsflusses wurde eine neue Methode basierend auf der Fourieranalyse entwickelt[3]. Damit wurden Anisotropien von globalen Observablen und Spektren identifizierter Teilchen in Abhängigkeit von der Reaktionsebene untersucht.

[1] P. Braun-Munzinger, J. Stachel, J.P. Wessels, N. Xu, Phys. Lett. B344 (95) 43.

[2] D. Rischke, Proc. Quark Matter ’96, Nucl. Phys. A610 (96).

[3] J. Barrette et. al., Phys. Rev. Lett. 73 (94) 2532.

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