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Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm

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HK: Hadronen und Kerne

HK 9: Beschleuniger

HK 9.4: Gruppenbericht

Montag, 24. März 1997, 15:00–15:30, HS K

Das neue Kontrollsystem und weitere Entwicklungen am S-DALINAC — •S. Richter, S. D"obert, R. Eichhorn, H. Genz, H.-D. Gr"af, R. Hahn, J. Horn, S. Kostial, H. Loos, A. Richter, E. Spamer, A. Stascheck, O. Titze, and T. Wesp — Institut f"ur Kernphysik, Technische Hochschule Darmstadt, D-64289 Darmstadt

Durch die in den letzten Jahren stark gestiegenen Anforderungen und geplanten Erweiterungen der Strahlf"uhrung wurden die Grenzen der derzeitigen Beschleunigersteuerung auf PDP11-Basis erreicht. Daher wurde eine Neukonzeption des Kontrollsystems notwendig, die zun"achst durch Erweiterung, sp"ater durch Umstellung auf ein VME-System mit AXP-Prozessor unter VxWorks realisiert wird. Das Konzept der Umstrukturierung (Hard- und Software) wird erl"autert.

Neben einem kurzen "Uberblick "uber den Status und Betrieb des S-DALINAC werden bereits durchgef"uhrte und geplante Verbesserungen zur Strahlf"uhrung und -diagnose vorgestellt. Dar"uber hinaus wird auf einen Entwurf zur Verbesserung der Energiesch"arfe eingegangen. Er basiert auf nichtisochroner Optik der Rezirkulationssysteme, wodurch der Einflu"s von Amplituden- und Phasenschwankungen der Beschleunigungsfelder auf die Strahlenergie minimiert wird.

F"ur den Betrieb des Freie-Elektronen-Lasers (FEL) wurde neben weiteren Verbesserungen ein auf einem Polarisationsinterferometer basierendes Me"s-System zur Bestimmung der Bunchl"ange entwickelt. Erste Messungen zeigen, da"s beim Eintritt des Elektronenstrahls in den Hauptbeschleuniger durch magnetische Kompression eine Bunchl"ange von 3 ps erreicht werden kann. Es wird ein "Uberblick "uber den Status des FEL mit aktuellen Ergebnissen aus einer z. Z. laufenden Strahlzeitperiode pr"asentiert.

Die f"ur den FEL-Betrieb entwickelte subharmonische Injektion wurde erstmals f"ur kernphysikalische Messungen eingesetzt. Bei Experimenten zur Elektronenstreuung unter 180 erlaubt der f"ur diese Betriebsart typische gro"se Bunchabstand von 100 ns eine Flugzeitdiskriminierung, die eine eindeutige Trennung der Elektronen, die im Target gestreut wurden, von Untergrundereignissen zul"a"st. Hierdurch konnte beispielsweise der Untergrund in den Spektren eines schweren Kerns wie 90Zr drastisch (bis zu einem Faktor 7) reduziert werden.
Gef"ordert durch das BMBF unter den Nummern 06 DA 655I und 05 345 EAI 3

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