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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 15: Multiphotonenprozesse I

A 15.6: Vortrag

Mittwoch, 5. März 1997, 12:15–12:30, P106

Multiphoton-Dissoziation von H2+ in starken IR-Laserfeldern — •P. Dietrich — Institut für Experimentalphysik, FU Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin

Die experimentell beobachtete Dissoziation des homonuklearen Molekülions H2+ in starken langwelligen Strahlungsfeldern (10 µm) kann nur mit der Kopplung elektronischer Zustände erklärt werden, da die Übergangsdipolmomente für Schwingungsanregung exakt verschwinden. Mit einem einfachen Modell, das statisch die Unterdrückung der Dissoziationsbarriere mit steigender Feldstärke berechnet, kann man die experimentellen Schwellenintensitäten gut vorhersagen. Hier erweitern wir diesen Ansatz zu einem quasistatischen, halbklassischen Modell, bei dem die Kernbewegung klassisch, die Elektronen dagegen quantenmechanisch behandelt werden. Damit wird die Dissoziation von H2+ genauer untersucht. Wir finden eine ausgeprägte, breite Resonanz weit unterhalb der Frequenz des ersten Vibrationsübergangs, die durch die dynamische Verzerrung des elektronischen Grundzustandes durch das äußere Feld hervorgerufen wird. Für Anregungsfrequenzen unterhalb und oberhalb dieser Resonanz zeigen die Dissoziationseffizienzen dagegen ein Stufenverhalten, wie es von dem statischen Modell vorhergesagt wird.

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