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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 21: Spektroskopie V

A 21.5: Vortrag

Donnerstag, 6. März 1997, 15:00–15:15, P4

Atomare Coupled–Cluster Rechnungen — •S. Fritzsche — Fachbereich Physik, Universität Kassel, Heinrich–Plett–Str. 40, D–34132 Kassel

Für neutrale und schwachionisierte Atomen konvergiert die traditionelle Vielteilchenstörungstheorie, die die atomaren Eigenschaften schrittweise in einzelnen Ordnungen bestimmt, oftmals nur sehr langsam. Es ist dann erforderlich, die Störungsreihen über die zweite oder gar dritte Ordnung hinaus fortzusetzen. In diesem Falle ist es sinnvoller, vom bekannten Exponentialansatz  des Wellenoperators [1] auszugehen, der auch auf offenschalige Atome erweitert werden kann [2]. Mit diesem als Coupled–Cluster Näherung bezeichneten Zugang zur Atomstruktur können sehr verschiedene Eigenschaften wie z.B. Grundzustands– und Anregungsenergien, strahlende Zerfallsraten, Hyperfeinstrukturen u.a. recht genau berechnet werden. Diese Methode wird heute schrittweise auch auf einfache offene Schalenstrukturen angewandt.

Dieser Beitrag erklärt das Herangehen der Coupled–Cluster Methode und diskutiert theoretische Ergebnisse zu den Resonanz– und Interkombinationsraten in Helium– und Beryllium–ähnlichen Ionen sowie zur Elektronenstruktur verschiedener superschwerer Elemente (Z>100).

[1] F. Coester, H. Kümmel, Nucl. Phys. 17, 477 (1960)

[2] I. Lindgren, Int. J. Quant. Chem. S12, 33 (1978)

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