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K: Kurzzeitphysik

K 8: Kurzzeitdynamik

K 8.6: Vortrag

Donnerstag, 6. März 1997, 12:15–12:30, RW 2

Kraterradius — •M. Held — TDW Schrobenhausen

Dem Autor wurde vor Kurzem die Frage gestellt, welchen maximalen Kraterradius ein mit Überschall eindringendes Projektil in einem Zielmaterial erzeugt. Die Antwort kann mit dem “Volumengesetz” und mit einer Formel nach Szendrei, in der er auch auf die Festigkeit des Zieles eingeht, gegeben werden. Das Volumengesetz sagt aus, daß das Volumen proportional der kinetischen Energie des eindringenden Projektils ist, also mit V=K· Ekin, wobei K eine für jedes Material experimentell zu bestimmende Konstante ist. Nach Szendrei [1] ist die radiale Geschwindigkeit gleich der Kratergrundgeschwindigkeit, wobei der Druck vom ursprünglichen Staudruck über der Projektiloberfläche A A0 abnimmt (p/p0=A/A0).Die radiale Expansion arbeitet so lange, bis die Festigkeit des Zielmaterials erreicht wird. In den beiden Formeln können die experimentellen Ergebnisse, die von Hohler und Stilp [2] für unter “hydrodynamischen Bedingungen” eindringende Projektile gefundene Proportionalität, nachgewiesen werden. Die aufgezeigten Theorien werden mit den vorliegenden, experimentellen Ergebnissen verglichen.
[1] T. Szendrei, Proc. 7th Int. Symp. on Ballistics, 575-583, 1983
[2] V.Hohler,A.J.Stilp, Proc. 3rd Int. Symp. on Ballistics, H3, 1977

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