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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 14: Postersitzung II

P 14.39: Poster

Dienstag, 4. März 1997, 18:00–20:00, Foyer

Enhanced-Scattering-Diagnostik an einem Tokamak-ähnlichen Laborplasma — •P. Morcinczyk und M. Krämer — Institut für Experimentalphysik II, Ruhr-Universität Bochum

Die erhöhte Rückstreuung (Enhanced Scattering; ES) von Mikrowellenpulsen ist eine RADAR-ähnliche Diagnostik, mit der kurzwellige Fluktuationen in magnetisierten Plasmen diagnostiziert werden können. Die Methode nutzt die Dispersionseigenschaften der außerordentlichen Welle nahe der Upper-Hybrid-Resonanz (UHR) aus: Die Pulse werden an den Fluktuationen mit einer meßbaren Zeitverzögerung td zurückgestreut, sofern die Rückstreubedingung lokal erfüllt ist. Da td der Fluktuationswellenzahl proportional ist, ist die Bestimmung des Wellenzahlspektrums möglich. Im Afterglowplasma einer gepulsten Hochfrequenzentladung mit überlagertem homogenen Magnetfeld wurde die ES-Diagnostik an extern angeregten Lower-Hybrid-Wellen erfolgreich demonstriert [1]. Die Apparatur wurde auf ’Tokamakgeometrie’ (Magnetfeldgradient senkrecht zum Magnetfeld) umgebaut. Bei Einstrahlung der Mikrowellenpulse von der Hochfeldseite kann die UHR nun ohne Durchtunnelung eines Cutoffs erreicht werden, was größere Streusignale in Aussicht stellt. Erste Ergebnisse unter diesen Bedingungen werden präsentiert.

[1] B. Brüsehaber und M. Krämer, Plasma Phys. and Control. Fusion 37 497 (1995) einmal

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