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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 18: Entladungen II

P 18.1: Vortrag

Mittwoch, 5. März 1997, 16:00–16:15, P 206

Zeitaufgelöste experimentelle und theoretische Untersuchungen an der gepulsten Xenon-Mitteldruckentladung — •D. Loffhagen, E. Kindel, and C. Schimke — Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik, Robert-Blum-Str. 8–10, D-17489 Greifswald

Im positiven Säulenplasma der mit Rechteckimpulsen betriebenen Xenonglimmentladung wurden zeitaufgelöste Messungen der axialen elektrischen Feldstärke, der absoluten Teilchendichten des metastabilen (1s5) und des resonanten (1s4) Niveaus mittels Hakenmethode und der VUV-Strahlung im Spektralbereich von 140 bis 180 nm durchgeführt. Experimentelle Daten wurden im Druckbereich von 1 bis 5 kPa bei Stromdichten zwischen 10 und 40 A/cm2 und Frequenzen von einigen kHz gewonnen und mit Ergebnissen von Modellrechnungen verglichen. Im Rahmen des Modells wurden die nichtstationäre Boltzmanngleichung für die Elektronen, das Ratengleichungssystem für die Schwerteilchen und die Strombilanzgleichung zur Bestimmung der axialen elektrischen Feldstärke gekoppelt gelöst. Der Vergleich der Resultate zeigt gute Übereinstimmung in den Feldstärkeverläufen, wohingegen noch Diskrepanzen in den Teilchendichteverläufen in der Wiederzündphase der Entladung bestehen. In der Abklingphase der Entladung wird ein Anwachsen der Strahlung des ersten und zweiten Kontinuums bei 152 bzw. 173 nm gemessen. Diese Strahlung wird verursacht durch den Zerfall der Xe2*-Excimere aus höheren bzw. aus den relaxierten niedrigsten Vibrationsniveaus. Der Anstieg der Kontinuumsstrahlung wird durch die Modellrechungen bestätigt.

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