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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 19: Plasmadiagnostik III

P 19.6: Vortrag

Mittwoch, 5. März 1997, 17:30–17:45, P 11

Fluktuationen der Elektronentemperatur an Wendelstein 7-AS — •M. Häse und H. J. Hartfuß — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Ass., Boltzmannstr. 2, 85748 Garching

An dem Stellaratorexperiment W7-AS werden Fluktuationen der Elektronentemperatur im Plasmainneren (ρ ≈ 0.2 – 0.5) mit ECE-Intensitäts-Interferometrie gemessen. Die Korrelation zweier Radiometerkanäle unterdrückt inhärentes thermisches Rauschen soweit, daß relative spektrale Fluktuationsamplituden bis zu 10−5/√Hz detektiert werden können. Korrelation radial entfernter Kanäle erlaubt die Bestimmung von Korrelationslänge und Phasengeschwindigkeit. Ein optimiertes fokussierendes Antennensystem gibt die poloidale Empfindlichkeit im k-Spektrum vor; Fluktuationen werden bis zu kΘ≤ 3.5 cm−1 erfaßt. Es wurden ausschließlich mit ECRH erzeugte Plasmen untersucht. Sie zeigen breitbandige Fluktuationsspektren bis zu 200 kHz. Darin unterscheiden sich zwei spektral getrennte Komponenten (< bzw. > 10 kHz) deutlich in ihrer radialen Korrelationslänge sowie in Betrag und Richtung ihrer radialen Phasengeschwindigkeit. Die niederfrequente Komponente propagiert auf diffusiver Zeitskala. Der hochfrequente Anteil nimmt sowohl mit zunehmender Plasmadichte als auch, wie früher bereits berichtet, mit zunehmender Heizleistung deutlich ab. Letzteres überraschende Ergebnis konnte bestätigt werden. An W7-AS können flache Temperaturprofile erzeugt werden. Hochfrequente Fluktuationen verschwinden mit ∇ Te = 0. Dichtefluktuationen unter diesen Bedingungen werden derzeit untersucht.

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