DPG Phi
Verhandlungen
Verhandlungen
DPG

Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe

P: Plasmaphysik

P 2: Plasmatechnologie I

P 2.2: Vortrag

Montag, 3. März 1997, 14:30–14:45, P 11

Untersuchungen zur Plasmamodifizierung funktionalisierter Polymeroberflächen — •Dorit Keller, Karsten Schröder und Andreas Ohl — Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik e.V., Robert-Blum-Str. 8 - 10, 17489 Greifswald

Die Plasmabehandlung von Polymeroberflächen führt im allgemeinen zur gleichzeitigen Erzeugung verschiedenartiger funktionaler Gruppen. Diesem noch weitgehend unverstandenen Effekt gewidmete Untersuchungen gehen zumeist von möglichst idealen Oberflächen chemisch einfacher Polymere, z.B. Polyethylen, aus. Im vorliegenden Beitrag wird gezeigt, daß das umgekehrte Vorgehen - die Plasmabehandlung von in bekannter Weise bereits oberflächenfunktionalisierten Polymeren - möglicherweise aussagekräftiger ist. Abklingende Ar/H2-Mikrowellenplasmen werden zur Modifizierung von speziellem Zellkulturpolystyrol benutzt, welches sauerstoff- und stickstoffhaltige funktionale Oberflächengruppen in einer gut bekannten Zusammensetzung aufweist. Zur Charakterisierung der Plasmawirkung herangezogene Kontaktwinkelmessungen und Röntgen-Photoelektronen-Spektroskopie (XPS) zeigen, daß bei geeigneter Wahl der Plasmaparameter nur die bereits vorhandenen funktionellen Gruppen abgetragen oder umgewandelt werden. Längere Behandlungszeiten führen schließlich zu einer hydrophoben, nicht funktionalisierten Polymeroberfläche. Während dieser Prozedur wird die Vielfalt funktioneller Gruppen reduziert.

100% | Mobil-Ansicht | English Version | Kontakt/Impressum/Datenschutz
DPG-Physik > DPG-Verhandlungen > 1997 > Mainz