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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 20: Plasma-Wand-Wechselwirkung I

P 20.4: Vortrag

Mittwoch, 5. März 1997, 17:00–17:15, P 10

Untersuchung des Rückhaltevermögens von Wasserstoff und Neon in Kohlenstoffproben in Entladungen mit Neon-Randschichtkühlung in TEXTOR-94 — •Y.M. Kim, V. Philipps, E. Vietzke und B. Unterberg — Forschungszentrum Jülich, Institut für Plasmaphysik, D-52425 Jülich, Ass. EURATOM/KFA

Das Konzept einer kalten strahlenden Randschicht durch Injektion von gasförmigen Verunreinigungen wird derzeit weltweit untersucht. Über die Wechselwirkung dieser Gase mit den Wänden liegen aber bislang nur wenig Daten vor. In dieser Arbeit wurden Kohlenstoffproben im Limiterschatten des TEXTOR-Plasmas Entladungen mit und ohne Neonrandschichtkühlung unter verschiedenen Plasmabedingungen ausgesetzt. Der einfallende Wasserstoff und Neonfluß wurde massenspektrometrisch bestimmt. Die Menge des in den Proben zurückgehaltenen Wasserstoffs und Neons wurde jeweils nach der Entladung durch thermische Desorption ermittelt. Im Gegensatz zu Ionenstrahlexperimenten, in denen energetische Neonionen (2−5 keV) bis zu Mengen von 1017/cm2 in Graphit zurückgehalten wurden, konnte innerhalb der Nachweisgrenze (≈ 1014 Neon/cm2) kein Neon in den Proben nachgewiesen werden. Dieses deutet darauf hin, daß das Rückhaltevermögen von Kohlenstoff für Neon bei gleichzeitigem Beschuß von Wasserstoff und Neon deutlich abnimmt gegenüber der Implantation von Neon allein. Die Ergebnisse werden mit globalen Beobachtungen zum Neonrecyling in TEXTOR-94 verglichen.

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