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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 3: Magnetischer Einschluß I

P 3.2: Vortrag

Montag, 3. März 1997, 14:15–14:30, P 10

Effiziente Plasmanachfüllung mittels Pelletinjektion von der magnetischen Hochfeldseite — •H.W. Müller, P.T. Lang, K. Büchl, M. Kaufmann, R.S. Lang, V. Mertens, J. Neuhauser, AUG- und NI-Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM-Assoziation

Um eine Optimierung der Plasmanachfüllung zu erreichen, wurden an ASDEX Upgrade Deuteriumpellets erstmals von der magnetischen Hochfeldseite (HFS) her eingeschossen [1]. Von der HFS eingeschossene Pellets zeigten während Typ-I ELMy H-Mode Plasmen eine bis zu 4 mal höhere Nachfülleffizienz als Pellets von der Niederfeldseite (NFS). Insgesamt zeigte die HFS Injektion, im Gegensatz zur NFS, keine signifikante Abnahme der Nachfülleffizienz mit steigender Heizleistung.

Dieses Verhalten wird auf die Ausbildung eines Hoch-β-Plasmoids während der Pelletablation zurückgeführt. Dieser Plasmoid kann nicht schnell genug durch das Magnetfeld eingeschlossen werden und driftet zur Niederfeldseite. Die Drift verursacht eine Verschiebung des Depositionsprofils relativ zum Ablationsprofil. Im Falle der Injektion von der NFS führt dies zu einem schnellen Teilchenverlust, beim Hochfeldeinschuß hingegen zu einer Vorkühlung des Plasmas und einer Erhöhung der Eindringtiefe. Insgesamt führt die HFS Injektion zu einer deutlichen Verbesserung der Plasmaparameter bei der Pelletinjektion.

[1] P.T. Lang et al., IPP Report 1/304 (1996)

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