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Q: Quantenoptik

Q 10: Fallen und Kühlung II

Q 10.5: Vortrag

Montag, 3. März 1997, 17:15–17:30, N 6

Laserdiodenaufbau mit Polarisationsspektroskopiestabilisierung zum Betrieb einer magneto-optischen Falle — •S. Kappertz, W. Geithner, U. Georg, M. Keim, R. Neugart, M. Neuroth und S. Wilbert — Inst. für Physik, Universität Mainz

In der dopplerfreien Spektroskopie werden hochstabile Lasersysteme benötigt. Es wurde ein Diodenlaseraufbau entwickelt, der mit Hilfe von Polarisationsspektroskopie als Frequenzregelsignalquelle eine optische Referenz mit einer Absolutabweichung von weniger als 3MHz bildet. Die relative Frequenzstabilität beträgt δν/ν<8.5·10−9. Gegenüber anderen Stabilisierungsaufbauten bietet die Nutzung der Polarisationsspektroskopie bei vergleichbarer Stabilität den Vorteil, daß die Emissionsfrequenz des Lasers nicht moduliert werden muß. Dadurch bleibt die Kurzzeitlinienbreite des Laserlichts gering, Störungen von Messungen durch Seitenbänder in der Laseremissionsfrequenz bleiben aus. Relativ zu diesem Referenzlaser wird ein zweiter Laser mit einer Offsetfrequenz zwischen 2 und 100MHz bei einer Einstellgenauigkeit von 5kHz durch Bestimmung der Schwebungsfrequenz stabilisiert. Dieser Aufbau ist auch auf andere Wellenlängen übertragbar, ebenso kann mit der Offsetregelung auch ein beliebiger anderer Laser an den Referenzlaser angekoppelt werden. Die Einsatzfähigkeit und Praxistauglichkeit des Stabilisierungssytems wurde im Betrieb an einer magneto-optischen Falle für Cäsium erfolgreich erprobt. Der Fallenaufbau wurde benutzt, um angeregte Cäsium-Niveaus zu spektroskopieren.

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