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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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Q: Quantenoptik

Q 11: Atomoptik I

Q 11.1: Vortrag

Montag, 3. März 1997, 16:00–16:15, N 33

Atomwellen in Lichtkristallen — •C. Keller, R. Abfalterer, S. Bernet, M. Oberthaler, J. Schmiedmayer und A. Zeilinger — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Technikerstr. 25, A-6020 Innsbruck

Wir präsentieren experimentelle Resultate zur Frage: Wie verhalten sich Materiewellen (Atome) in stehenden Lichtwellen (Lichtkristallen)? Analog zur Dynamischen Beugungstheorie für Röntgenstrahlen kommt es bei richtigem Einfallswinkel der Atome in den Kristall zu Braggbeugung. Diese Beugung ist bei einem punktsymmetrischen Kristallpotential symmetrisch zur senkrechten Einfallsrichtung. Verwendet man absorbtive und refraktive Potent iale mit einer beliebigen Phasenbeziehung ineinander ist das resultierende Potential komplex und im allgemeinen nicht mehr punktsymmetrisch. Die Symmetrie in der Braggbeugung ist dadurch gebrochen und es kann zur Unterdrückung eines Braggreflexes kommen. Dieser Effekt ist als Verletzung von Friedels Gesetz in der Kristallphysik bekannt.

Zur Realisation eines periodisch komplexen Potentials für Atome kann ein offenes zwei Niveausystem verwendet werden, wobei der angeregte Zustand stark an einen dritten nicht detektierbaren Zustand koppelt. Mit metastabilem Argon, welches ein solches Niveausystem besitzt, konnte dieser Effekt für verschiedene komplexe Potentiale demonstriert werden.

Die Arbeit wird unterstützt durch den österreichischen Fonds zur Förderung von wissenschaftlicher Forschung (S065-04).

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