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München 1997 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 508: Neutrinos II

T 508.1: Gruppenbericht

Donnerstag, 20. März 1997, 15:45–16:10, 215

Das CHORUS-Neutrino-Experiment (Status und erste Ergebnisse) — •D. Bonekämper1, D. Frekers1, K. Hoepfner2, P. Lendermann2, A. Meyer-Sievers2, T. Patzak2, D. Rondeshagen1, K. Winter2 und T. Wolff11Institut für Kernphysik, WWU Münster — 2Humboldt Universität Berlin

Das CHORUS Experiment ist ein klassisches Appearance-Experiment, das im CERN Breitband-Neutrinostrahl nach dem Auftreten von Tau-Neutrinos durch Neutrinooszillation sucht. Ein Tau-Neutrino wird über die geladene Strom-Reaktion ντN → τ X durch das dabei auftretende Tau-Lepton nachgewiesen. Aufgrund der geringen Lebensdauer des Tau-Leptons (ct ≈ 90µ m, γ ct ≈ 1mm) wird ein Target aus Kernspuremulsion (Auflösung ∼ 1 µ m) verwendet, um damit den charakteristischen Zerfallsknick des Tau-Leptons nachzuweisen. Hinter dem Target befindet sich ein elektronischer Detektor zur Teilchenrekonstruktion. CHORUS ist ein nahezu untergrundfreies Experiment, das die bisherige Obergrenze für νµ→ ντ Neutrinooszillation im Parameterraum von sin2 θ und Δ m2 um eine Größenordnung verbessern wird.

Im Vortrag wird über den Status des Experiments nach 3 Jahren Strahlzeit sowie über erste Ergebnisse berichtet.

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