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T: Teilchenphysik
T 703: Starke Wechselwirkung
T 703.1: Vortrag
Freitag, 21. März 1997, 09:45–10:00, 101
Produktionsraten geladener Teilchen aus Z0-Zerfällen — •Stephan Baumann — Physikalisches Institut, Universität Bonn, D-53115 Bonn
Die Beschreibung des Fragmentationsprozesses Z0 → qq →Hadronen ist nur mit Hilfe phänomenologischer Monte Carlo Modelle möglich. Eine detaillierte Überprüfung dieser Modelle erfordert eine genaue Bestimmung der Produktionsraten einzelner Teilchensorten im hadronischen Endzustand. Geladene Teilchen (e±, π±, K± und p(p)) können durch gleichzeitige Messung ihres spezifischen Energieverlusts und ihres Impulses identifiziert werden. Durch Anwendung einer Maximum-Likelihood-Methode konnte eine frühere Messung der OPAL-Kollaboration [1] verbessert werden. Die Ergebnisse sind in besserer Übereinstimmung mit den physikalischen Erwartungen und den Messungen der anderen LEP-Experimente. Die Maximum-Likelihood-Methode erlaubt die Bestimmung der Teilchenraten auch in kleinen Datenmengen. Die Messung der Produktionsraten in identifizierten Quark- und Gluonjets erscheint somit möglich.
[1] OPAL Collaboration, Zeit. f. Physik C63, (1994) 181–195.