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AM: Magnetismus

AM 1: Magnetische Schichten und Vielfachschichten I

AM 1.11: Talk

Monday, March 17, 1997, 12:30–12:45, F5

Temperaturabhängigkeit der magnetische Anisotropie von Co/ Cr(001)–Übergittern — •Th. Zeidler and H. Zabel — Experimental–/Festkörperphysik, Ruhr-Universität Bochum, D-44780 Bochum

Die magnetische Anisotropie von epitaktischen Co/Cr(001)–Übergittern wurde mit dem magneto–optischen Kerr Effekt als Funktion der Co–Schichtdicke und der Temperatur untersucht. Die mit MBE–Methoden hergestellten Übergitter weisen eine Reorientierung der Magnetisierung von der parallelen Orientierung für dicke Co–Schichten (tCo≥ 14 Å) zur senkrechten Anordnung für 10 Å≤ tCo≥ 14 Å und wieder zurück parallel zur Schichtebene für tCo ≤ 10 Å auf. Diese Reorientierung wird auf eine Vorzeichenänderung des Grenzschichtbeitrages KS in Verbindung mit einem strukturellen Phasenübergang von Co bcc nach Co hcp als Funktion der Co Schichtdicke zurückgeführt. Entgegen der erwarteten deutlichen Temperaturabhängigkeit aufgrund des Volumenverhaltens der Kristallanisotropie von hcp Co im Bereich T = 4–550 K ist keine signifikante Änderung der magnetischen Anisotropiebeiträge für tCo ≥ 9 Å zu beobachten. Vermutlich führt die epitaktische Verspannung von Co in Co/Cr(001) zu einem veränderten Temperaturverhalten des Verhältnisses der Gitterparameter c/a und somit zu einer ’eingefrorenen’ magnetischen Kristallanisotropie. Die Ergebnisse zum Einfluß einer reduzierten Curie–Temperatur auf die Reorientierung für tCo < 9 Å werden ebenfalls diskutiert.

Diese Arbeit wurde durch die DFG (SFB 166) gefördert.

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