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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 10: Mikromagnetismus I

AM 10.5: Vortrag

Dienstag, 18. März 1997, 16:00–16:15, F5

Texturbestimmung an Hartmagneten mit einem Vektormagnetometer — •K. Arnold, D. Eckert und K.-H. Müller — IFW Dresden, 01171 Dresden

Ein Extraktionsmagnetometer für einen supraleitenden Querfeldmagneten (mit einem Maximalfeld von 7.5 T) zur gleichzeitigen Messung zweier Magnetisierungskomponenten wurde aufgebaut. Zwei identische, zueinander senkrecht stehende, entgegengestzt gepolte Helmholtzspulenpaare ermöglichen die gleichzeitige Messung der Magnetisieungskomponenten (1.) parallel zum Magnetfeld und (2.) senkrecht zum Feld und zur Kryostatenachse, um die die Probe gedreht werden kann. Mit dieser Anordung läßt sich wesentlich mehr Information über Magnetisierungsprozesse in Magnetwerkstoffen ermitteln als mit üblichen Magnetometern. Es ist insbesondere möglich, herkömmliche Methoden zur Bestimmung von Texturen wie die Messung der Winkelabhängigkeit der Remanenz [1] oder die Analyse reversibler Abschnitte von Entmagnetisierungskurven weiterzuentwickeln bzw. zu verknüpfen [2]. Die Drehung der Magnetisierung beim Durchlaufen der Hystereseschleife wurde für verschiedene Winkel zwischen Texturachse und Feld an texturiertem gesintertem Nd-Fe-B gemessen. Die reversiblen Drehungen der Magnetisierung in der Detektionsebene lassen sich durch Ellipsen beschreiben, aus denen Daten zur Textur der Proben gewonnen werden konnten.

[1] S. Shtrikman and D. Treves, J. Appl. Phys. 31, 58S (1960)

[2] K.-H. Müller et al. IEEE Trans. Magn. 30, 586 (1994)

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