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AM: Magnetismus

AM 20: Spektroskopie, Dichroismus III

AM 20.1: Hauptvortrag

Donnerstag, 20. März 1997, 10:15–11:00, F5

90o Kerr Drehung in CeSb: eine neue Dimension magnetooptischer Signale — •J. Schoenes1 und R. Pittini21Institut für Halbleiterphysik und Optik, TU Braunschweig, Mendelssohnstr. 3, D-38106 Braunschweig — 2Laboratorium für Festkörperphysik, ETHZ, CH-8093 Zürich, z. Z. Tohoku Uni., Sendai

Bis 1995 waren die größten bekannten magnetooptischen Kerr Rotationen im Sichtbaren bzw. nahen Infrarot [1] gefunden worden in: 1. CeSb mit einer Drehung von 14o bei 0.55 eV, 2. EuSe mit einer Drehung von 9.7o bei 2.4 eV und 3. USb0.8Te0.2 mit 9o bei 0.8 eV. Durch Verschiebung der unteren Meßgrenze von 0.55 auf 0.23 eV gelang es, einen neuen, unerwartet großen Rekord aufzustellen [2]. Bei 1.5 K und 5 T wächst der Betrag der negativen Rotation in CeSb mit abnehmender Energie unterhalb 0.8 eV zunächst an. Dann wechselt die Drehung ihr Vorzeichen, um bei 0.46 eV ein Maximum von +90o zu erreichen. Die Rotation springt sodann auf -90o, und erreicht wieder 0o bei 0.27 eV. Aus einer Analyse der Linienformen in dieser magnetisch gesättigten Phase und einer ferrimagnetischen Phase bei 3 T lassen sich eindeutige Zuordnungen zu elektronischen Übergängen machen, die vorgestellt werden.

[1] J. Schoenes, in ”Magneto-Optical Properties of Metals, Alloys and Compounds” Vol. 3A, VCH(1992), p. 147

[2] R. Pittini, J. Schoenes, O, Vogt and P. Wachter, Phys. Rev. Letters 77, 944 (1996)

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