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AM: Magnetismus

AM 9: Postersitzung Fürstenberghaus

AM 9.29: Poster

Dienstag, 18. März 1997, 09:30–12:30, F"u

Morphologie und indirekte Kopplung in W(110)/Fe/Cr/Fe — •J. Schwabenhausen, T. Dürkop, H.-J. Elmers und U. Gradmann — Physikalisches Institut, TU Clausthal, D-38678 Clausthal-Zellerfeld

Auf ein W(110)-Substrat wurden Fe(110)/Cr/Fe-Schichtungen epitaktisch aufgewachsen. In diesem System ist es möglich, die bilinearen (J1) und biquadratischen (J2) Kopplungsparameter unabhängig voneinander aus den mit Hilfe des magnetooptischen Kerreffekts gemessenen Magnetisierungskurven zu bestimmen. Mittels Variation der Chrom-Präparationstemperatur Tp,Cr von 100 K − 570 K änderten wir die Morphologie der Cr-Zwischenschicht, die mit SPA-LEED (Spot Profile Analysis Low Energy Electron Diffraction) bestimmt wurde. Die Cr Zwischenschicht wächst bei allen untersuchten Präparationstemperaturen mit lateral fluktuierender Dicke auf. Die bilineare Kopplung fluktuiert deshalb ebenfalls lateral.=20 Entsprechend dem 1. Slonczewski Modell führt dieses zu einer biquadratischen Kopplung. Der von diesem Modell vorhergesagte Wert von J2 stimmt gut mit dem im Experiment beobachteten Wert überein. Bei Absenkung von Tp,Cr unterhalb der Raumtemperatur nimmt die Rauhtiefe der Cr=20 Zwischenschicht ab. Damit einher geht ein Anstieg des antiferromagnetischen Extremums von J1 bei einer Zwischenschichtdicke von etwa 3 Atomlagen. Der experimentell bestimmte Kopplungsparameter=20 J1=3D−3.0 mJ/m2 stimmt in diesem Fall sehr gut mit ab=20 initio Rechnungen überein.

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