Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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CP: Chemische Physik
CP 2: Konjugierte Polymere C60, Edelgasmatrizen, Magnetismus Molekularer Systeme
CP 2.2: Vortrag
Montag, 17. März 1997, 10:30–10:45, Gl
Paramagnetische Zustände in isolierten endohedralen Fullerenen — •A. Bartl1, L. Dunsch1 und G. Seifert2 — 1IFW Dresden, Institut für Festkörperforschung — 2Technische Universität Dresden, Institut für Theoretische Physik
Die Möglichkeit, Metallionen in Kohlenstoffkäfige einzuschließen, führt zu neuen Molekülen und Materialien, deren Charakterisierung noch einige Defizite aufweist. Das Anliegen dieses Beitrages ist die Untersuchung von Scandium-, Yttrium- und Lanthan-haltigen Fullerenen hoher Reinheit bezüglich ihrer paramagnetischen Zustände speziell in Lösung. Die Metalle in Sc@C82, Y@C82 und La@C82 liegen im Redox-Zustand (3+) vor und weisen eine Hyperfeinstruktur in den ESR-Spektren auf, die dem Kernspin des Metallions entspricht. Die Hyperfeinstruktur-ESR-Spektren der isolierten Metallofullerene Sc@C82, Y@C82 und La@C82 zeigen zudem gut aufgelöste 13C-Satellitenlinien. Es werden mehrere Gruppen elektronisch unterschiedlicher C-Atome in den C82-Käfigen gefunden. Deren Anzahl ist von den Metallionen unabhängig. Die Ionenradien der Metalle sind mit den g-Faktoren der endohedralen Fullerene korrelierbar. Quantenchemische LCAO-DFT-Rechnungen unterstützen die Aussagen zur elektronischen Struktur der C-Atome in den C82-Käfigen.