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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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DF: Dielektrische Festkörper

DF 7: Elektrische und optische Eigenschaften II

DF 7.1: Vortrag

Mittwoch, 19. März 1997, 16:40–17:00, R2

Volumenphotovoltaischer Effekt in photorefraktiven LiNbO3:Fe-Kristallen bei hohen Lichtintensitäten — •M. Simon, St. Wevering, K. Buse und E. Krätzig — Fachbereich Physik, Universität Osnabrück, Barbarastraße 7, D-49069 Osnabrück

Direkte Messungen der volumenphotovoltaischen Stromdichte jphv werden mit LiNbO3:Fe, LiNbO3:Mg,Fe und LiNbO3:Zn,Fe bei hohen Lichtintensitäten durchgeführt: Beleuchtung der Kristalle mit den Pulsen eines gütegeschalteten, frequenzverdoppelten Nd:YAG-Lasers (Pulsdauer 20 ns, Wellenlänge 532 nm) führt zu einem photovoltaischen Strom durch den Kristall, der einen Kondensator auflädt. Hiernach mißt ein Elektrometer die am Kondensator anliegende Spannung. Aus dieser Spannung, den Kristallabmessungen, der bekannten Kapazität und Beleuchtungsdauer wird die Stromdichte jphv bestimmt.
Für Lichtintensitäten I > 107  Wm−2 erscheint in LiNbO3:Fe ein Beitrag zu jphv, der quadratisch mit I anwächst. Kodotierung mit Mg oder Zn sowie Erhöhung des Lithium-Gehalts der Proben verringert die quadratische Komponente. Unsere Resultate sind in guter qualitativer und quantitativer Übereinstimmung mit vorhergegangenen Messungen und unterstützen, daß in LiNbO3 bei hohen Lichtintensitäten der intrinsische Defekt NbLi4+/5+ als zweites photorefraktives Zentrum wirkt.
gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (SFB 225, C5)

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