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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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DF: Dielektrische Festkörper

DF II: HV II

DF II.1: Hauptvortrag

Dienstag, 18. März 1997, 14:30–15:10, R2

Neue Ansätze zur Messung der Mikrostruktur von Gläsern und Keramiken mittels NMR — •Christian Jäger1, Peter Hartmann1, Jürgen Vogel2 und Karin Herzog31Friedrich-Schiller-Universität Jena, PATF, IOQ, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena — 2Friedrich-Schiller-Universität Jena, Otto-Schott-Institut für Glaschemie, Fraunhofer Str., 07743 Jena — 3TU BA Freiberg, Institut für Analytische Chemie, Leipziger Str., 09695 Freiberg

Die NMR ist eine besonders leistungsfähige Methode zur Aufklärung der Struktur von amorphen Festkörpern. Durch die Auswertung der Spektren können Koordinations- zahlen ermittelt oder auch eine quantitative Analyse der Nahordnung (Qn-Gruppen) z.B. in Phosphat- und Silicatgläsern vorgenommen werden. Mit mehrdimensionalen NMR–Experimenten (z.B. Doppelquanten-NMR) können die Verknüpfungsschemata dieser Qn-Gruppen im amorphen Zustand erstmalig bestimmt und bis zu einem Abstand von etwa 500 pm verfolgt werden. Die Methode wird anhand einfacher kristalliner Phosphate und Alumophosphate vorgestellt. Anschließend werden DQ-NMR-Untersuchungen an Gläsern und Keramiken der Systeme CaO-P2O5, Na2O-CaO-P2O5 und Na2O-SiO2 erläutert. Besonders wertvoll ist die Unterscheidungsmöglichkeit gleicher Qn-Gruppen mit verschiedenen Nachbarn in Gläsern. Erst das ermöglicht eine korrekte Interpretation der NMR-Spektren. So wird z.B. versucht, konkrete Aussagen zur Kettenlängenstatistik der Qn-Gruppen zu machen.

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