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DY: Dynamik und Statistische Physik

DY 18: Phasenüberg
änge und kritische Ph
änomene II

DY 18.4: Vortrag

Mittwoch, 19. März 1997, 17:45–18:00, R1

Statistische Rauschdatenanalyse der Spannungsfluktuationen gemessen beim Ladungsdichtewellentransport — •N. Sandersfeld1, M. Goldbach1, R. Friedrich2, J. Peinke3, J. Parisi1 und A. Kittel11Univ. Oldenburg — 2Univ. Stuttgart — 3Univ. Bayreuth

Quasi-eindimensionale Leiter zeigen unterhalb einer kritischen Temperatur einen Übergang von einem metallischen in einen halbleitenden Leitfähigkeitszustand, den sogenannten Peierls–Übergang. Hierbei kondensieren die Leitungselektronen in einen kollektiven Zustand, den man Ladungsdichtewelle (LDW) nennt. Oberhalb einer kritischen elektrischen Feldstärke zeigen diese Materialien eine Abweichung vom ohmschen Verhalten, die durch ein Gleiten der LDW erklärt werden kann. Das Einsetzen dieses Gleitens ist mit charakteristischen Rauscheigenschaften verbunden. Während in der Nähe des Schwellfeldes ein Breitbandrauschen mit algebraischem Abfall zu messen ist, läßt sich bei höheren Stromstärken eine charakteristische Frequenz im Rauschspektrum beobachten. Diese charakteristische Frequenz wird als korreliertes Gleiten der LDW angesehen. Wir präsentieren Ergebnisse, die mit Hilfe einer statistischen Analysemethode gewonnen wurden, welche kürzlich zur Auswertung von Turbulenzdaten vorgeschlagen wurde [R. Friedrich and J. Peinke, Physica D (to be published)]. Da diese Methode eine weiterreichende Auswertung der Meßdaten darstellt, ergeben sich neue Erkenntnisse bezüglich des Überganges zwischen unkorreliertem (SOC–artigem) und korreliertem Gleiten der LDW.

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