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DY: Dynamik und Statistische Physik
DY 19: Poster II
DY 19.41: Poster
Donnerstag, 20. März 1997, 09:30–12:30, Z
Thermisch aktivierte Übergänge in zweidimensionalen
Doppeltopfpotentialen — •Peter Talkner1 und Alexander N. Drozdov1,2 — 1Paul Scherrer Institut, CH 5232 Villigen — 2Universidad de Sevilla, Fisica Teorica, Sevilla 41080
Die Rate, mit der ein Brownsches Teilchen aus einer mehrdimensionalen Potentialmulde entkommt, ist gemäss der klassischen Theorie von Kramers und Langer durch die Höhe der Barriere an ihrem niedrigsten Punkt, der ein Sattelpunkt der Energie ist, und den lokalen Eigenschaften des Potentials und der Dynamik an dem Sattelpunkt gegeben. Eingehende numerische Berechnungen des kleinsten nichtverschwindenden Eigenwertes des Smoluchowski Operators eines überdämpften zweidimensionalen Systems mit unterschiedlichen Relaxationskonstanten in den beiden Koordinatenrichtungen zeigen in Abhängigkeit vom Verhältnis der Relaxationskonstanten und der Stärke der Kopplung der beiden Freiheitsgrade Abweichungen von der Kramers Langer Theorie von einigen Prozent bis zu mehreren Grössenordnungen. Die Abweichungen zeigen sich auch im Vergleich der zugehörigen Eigenfunktion mit der Kramers Funktion. Beide haben zwar eine ähnliche Form jedoch eine unterschiedliche Orientierung im Zustandsraum. Dies führt zu einem unterschiedlichen Verlauf der stochastischen und der deterministischen Separatrix, wenn die Kramers Langer Theorie versagt.