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DY: Dynamik und Statistische Physik

DY 4: Strukturbildung in dissipativen Systemen II

DY 4.1: Talk

Monday, March 17, 1997, 14:30–14:45, R4

Wellenausbreitung in heterogenen chemischen Systemen — •Oliver Steinbock — Otto-von-Guericke-Universität, Institut für Experimentelle Physik, Universitätsplatz 2, D-39106 Magdeburg

Selbstorganisierende chemische Systeme, wie die Belousov-Zhabotinsky- Reaktion, zeigen im allgemeinen keine Anisotropie und können als homogene Medien beschrieben werden. Viele anregbare oder oszillatorische Systeme in der Biologie sind jedoch durch Anisotropie (z.B. Herzmuskel) oder signifi kante Heterogenitäten gekennzeichnet. Basierend auf dem Ansatz chemische Reaktionen als experimentelle Modelle biophysikalischer Medien zu nutzen, ist daher eine größere Flexibilität in der Präparation chemischer Systeme wünschenswert. Vor diesem Hintergrund wurde eine neuartige Technik zur kontrollierten Herstellung gemusterter Reaktionsmatrizen für die Belousov- Zhabotinsky-Reaktion entwickelt. Verschiedene Formen der Wellenausbreitung in anisotropen Medien und Wellennukleation in linearen Punktgradienten mit zufälliger Punktanordnung senkrecht zum Gradienten werden diskutiert.

[1] O. Steinbock, P. Kettunen, and K. Showalter, Science 269, 1857-60, 1995.

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