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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 16: Kristallplastizit
ät III

M 16.1: Vortrag

Donnerstag, 20. März 1997, 14:30–14:50, S 8

Die Energie von Versetzungskinken im Linienspannungsmodell — •A. Seeger, H.-M. Hauser, and L. Schimmele — Max-Planck-Institut f"ur Metallforschung, Heisenbergstra"se 1, D-70569 Stuttgart, und Universität Stuttgart, Institut f"ur Theoretische und Angewandte Physik, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart

Beschreibt man die Selbstwechselwirkung einer Versetzung mit Burgersvektor b mittels einer Linienspannung γ = γ0 ln(R/r0), wo R und r0 einen äu"seren bzw. inneren Abschneideradius darstellen und γ 0/b2 allein durch die elastischen Konstanten bestimmt ist, und bezeichnet U(u) das sog. Peierlspotential als Funktion der Verschiebung u einer geraden Versetzung, so ergibt sich die Energie einer Kinke der Höhe a zu

Hk = 2(2γ) 1/2 
a


0
 [U(u)]1/2 du.     (1)

Gl. (1) ist insofern unbefriedigend, als darin ein dem Anschein nach durch die Versetzungsordnung bestimmter Abschneideradius vorkommt, wohingegen Hk einen festen Wert besitzen sollte. Es wird gezeigt, da"s sich dieser Widerspruch durch konsequente Anwendung der Kirchnerschen Formulierung des Versetzungsselbstenergieproblems beseitigen lä"st. Das Ergebnis ist in guter Übereinstimmung mit den experimentellen Werten f"ur Schraubenversetzungen in kubisch-raumzentrierten Metallen.

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