DPG Phi
Verhandlungen
Verhandlungen
DPG

Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe

M: Metallphysik

M 16: Kristallplastizit
ät III

M 16.2: Vortrag

Donnerstag, 20. März 1997, 14:50–15:10, S 8

Aktivierungsparameter der Quergleitung in geordneten L12 Legierungen — •W. Püschl und G. Schöck — Institut für Materialphysik der Universität Wien

Die Anomalie in der Temperaturabhängigkeit der Fließspannung ist nach heutigem Verständnis auf die Quergleitung von Superver- setzungen aus der primären Gleitebene {111} in die Würfel- ebene {010} zurückzuführen (Bildung von Kear-Wilsdorf-Locks). Die von Paidar et al. [1] vorgeschlagene Quergleitkonfiguration ist energetisch ungünstig (Schöck [2]). Der ratenbestimmende Vorgang ist daher die Bildung eines Jogpaares der Höhe b. Während in früheren Abschätzungen der Aktivierungsenthalpie im Rahmen der linear-elastischen Kontinuumstheorie der Abschneide- radius am Versetzungskern und der Rekombinationsabstand der Partialversetzungen unbestimmt bleiben, haben wir sie aus dem Peierlsmodells ermittelt. Die Wechselwirkungsenergien der Ver- setzungssegmente wurden anisotrop berechnet. Es werden Ergebnisse für die Aktivierungsenergien und -volumina für Ni3Al und andere Materialien angegeben.

[1] V. Paidar, D. P. Pope, and V. Vitek, Acta metall. 32,3,435 (1984)

[2] G.Schoeck, Phil.Mag.Lett.70,4,179(1994)

100% | Mobil-Ansicht | English Version | Kontakt/Impressum/Datenschutz
DPG-Physik > DPG-Verhandlungen > 1997 > Münster