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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 2: Nanokristalle I

M 2.4: Vortrag

Montag, 17. März 1997, 11:10–11:30, S 9

Kornwachstumsuntersuchungen an nanokristallinem Eisen — •Andreas Michels, C. E. Krill und R. Birringer — Universität des Saarlandes, Technische Physik, Postfach 151150, D-66041 Saarbrücken

Aufgrund ihrer geringeren Kristallitgröße bieten nanokristalline Materialien die in herkömlichen polykristallinen Materialien nur schwer realisierbare Möglichkeit an, die Kinetik des Kornwachstums über mehrere Größenordnungen der Kristallitgröße zu untersuchen. Die Hillert-Theorie des Kornwachstums sagt eine Abhängigkeit der mittleren Kristallitgröße zu einer Potenz der Zeit, tn, voraus, wobei der Exponent n den temperaturunabhängigen Wert 0.5 annimmt. Jedoch weisen erste Messungen an nanokristallinem Eisen auf einen Wachstumsexponenten n<0.5 hin, der zudem stark temperaturabhängig ist.[1] Um festzustellen, ob dieses Ergebnis auf Verunreinigungen zurückzuführen ist, wurde nanokristallines Eisen unter hochreinen Bedingungen sowohl durch Kugelmahlen präpariert als auch anschließend bei verschiedenen Temperaturen angelassen. Die Kinetik des resultierenden Kornwachstums und die Entwicklung der Mikrostruktur wurden mittels Röntgenbeugung und Elektronenmikroskopie (TEM,REM) untersucht.

[1] T.R. Malow, C.C. Koch, Materials Science Forum, 225-227 (1996) 595-604

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