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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 8: Atomare Fehlstellen

M 8.7: Vortrag

Dienstag, 18. März 1997, 12:10–12:30, S 9

Neutronen-Depolarisations-Messungen an einem magnetisch gesättigten Nickel-Enkristall — •A. Röck1, R. Scheuermann2, L. Schimmele1, J. Schmidl1, A. Seeger1,2, Th. Stammler2, H. Fritzsche3, F. Klose3 und J. Major11Max-Planck-Institut für Metallforschung, Heisenbergstr. 1, D-70569 Stuttgart — 2Institut für Theoretische und Angewandte Physik, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 75, D-70569 Stuttgart — 3Hahn-Meitner-Institut, Glienickerstr. 100, D-14109 Berlin

Neutronen-Depolarisations-Messungen an einem magnetisch gesättigten Einkristall ermöglichten es zum ersten Mal, quantitative Aussagen über die Volumendichte der Versetzungen zu erhalten, ohne die Probe vorher einer mechanischen Behandlung zu unterziehen. Gemessen wurden der Polarisationsgrad der Neutronen als Funktion des angelegten magnetischen Feldes. Nach Erreichen der Sättigung stellen Magnetisierungabweichungen an Versetzungen den Hauptbeitrag zur Depolarisation des polarisierten Neutronenstrahls dar. Durch Anpassung der Theorie der Depolarisation von Neutronen durch Gitterfehler in ferromagnetischen Metallen [1] an die Messungen, konnte die Versetzungsliniendichte in einer Nickel-Einkristallkugel (Durchmesser 12mm) zu (1.9± 0.1)· 108cm−2 bestimmt werden. Diese Arbeit wurde unter Projektnr. 03–SE4ST2 vom BMBF gefördert.

[1] H. Kronmüller, A. Seeger, M. Wilkens, Zeitschrift für Physik 171 (1963) 291.

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