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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 8: Atomare Fehlstellen

M 8.8: Vortrag

Dienstag, 18. März 1997, 12:30–12:50, S 9

Elektrische Feldgradienten in Al in der Umgebung atomarer Fehlstellen nach Elektronenbestrahlung bei 20 K — •F. Keuser, G. Majer, and A. Seeger — MPI f"ur Metallforschung, Stuttgart

In Metallen mit kubischer Symmetrie existieren and den Kernorten nur in der Umgebung von Gitterfehlern oder Verunreinigungen elektrische Feldgradienten (EFG). Die Energieniveaus von Kernen mit einem Quadrupolmoment Q ≠ 0 werden in den EFG aufgespalten. Diese Aufspaltungen k"onnen mit der Kernquadrupol-Doppelresonanz (NQDOR) f"ur Fehlstellenkonzentrationen ab ca. 10 ppm bestimmt werden. Damit erm"oglichen es die NQDOR-Spektren, bei geeigneten Metallen, unterschiedliche Fehlstellentypen zu charakterisieren.

Hochreines Aluminium wurde an der KFA J"ulich bei 20 K mit Elektronen bei einer Energie von 3 MeV bestrahlt. Die Gesamtdosis betrug 2 × 1018 e/cm2. Die NQDOR-Spektren zeigen neben den bereits bekannten Linien, die in der Restwiderstandserholungsstufe III ausheilen [1], weitere Linien, die bereits nach Anlassen auf 50 K vollst"andig verschwinden. Die experimentell bestimmten elektrischen Feldgradienten werden mit elektronentheoretischen Rechnungen verglichen, um Aufschlu"s "uber die atomare Struktur der Fehlstellen zu erhalten.

[1] M. Minier, R. Andreani, C. Minier, Phys. Rev. B. 18(1), 102 (1978)

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