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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M IV: HV IV

M IV.1: Hauptvortrag

Dienstag, 18. März 1997, 14:30–15:05, S 8

Risse im Rastersondenmikroskop — •Mathias Göken
Universität des Saarlandes, FB 15 Werkstoffwissenschaften, Geb.43B, Postfach 151150, 66041 Saarbrücken

Die Untersuchung von Bruchvorgängen ist für das Verständnis der Sprödigkeit intermetallischer Phasen (z.B NiAl) und des Spröde-Duktil Überganges (SDÜ) in metallischen Werkstoffen von großer Bedeutung. Mit Simulationsrechnungen (ab-initio, embedded atom) können nur atomar kleine Bereiche um diese Defekte erfaßt werden.

Experimentelle Untersuchungen der mikroskopischen Einflußzone zwischen Riß, Versetzungen und Grenzflächen werden erst bei höchsten Vergrößerungen, wie sie die Rastersondenmikroskopie zugänglich macht, sinnvoll. Im Rasterkraftmikroskop können in-situ an belasteten 4-Punkt-Biegeproben plastische und elastische Verformungen an Rißspitzen auf atomarer Skala untersucht werden. Dabei erlauben die beobachtete Emission von Versetzungen und quasisprödem Rißfortschritt Rückschlüsse auf die Bruchmechanismen. Diese Ergebnisse werden mit dynamischen Simulationsrechnungen des SDÜ und FEM-Berechnungen der Verformungen an der Rißspitze verglichen, was für eine richtige Interpretation der Messungen notwendig ist.

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