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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 14: Adsorption von Kohlenwasserstoffen

O 14.1: Vortrag

Dienstag, 18. März 1997, 09:30–09:45, S 2

Einfluß der Adsorption auf Geometrie und Bindung von Kohlenwasserstoffen: Theoretische Untersuchungen an den Systemen Cu(111)–C2H2 und Cu(111)–C2H4. — •K. Hermann1, M. Witko2 und A. Michalak31Fritz–Haber–Institut der MPG, Berlin — 2Institute of Catalysis, Polish Academy of Sciences, Krakau (Polen) — 3Dept. of Chemistry, Jagiellonian University, Krakau (Polen)

Neuere Photoelektronenbeugungs–(PED)–Ergebnisse zur Adsorption von C2H2 und C2H4 auf Metalloberflächen zeigen bei beiden Molekülen eine starke Vergrößerung des C–C–Abstandes, während die Absorptionsenergie gering ausfällt. Zur Erklärung dieser Ergebnisse wurden Modellrechnungen an Cu7C2H2– bzw. Cu7C2H4–Clustern im Rahmen der ab initio Hartree–Fock–Näherung sowie der Dichtefunktionaltheorie (in lokaler Dichtenäherung) durchgeführt, wobei der Cu7–Substratteil die Geometrie an der Cu(111)–Oberfläche simuliert. Geometrieoptimierungen der C2H2– bzw. C2H4–Adsorbate im Cluster bestätigen die experimentell gefundene Vergrößerung der C–C–Abstände und sagen zusätzlich ein Abknicken der CH– bzw. CH2–Enden vorher, was im Einklang mit dem Adsorbatbindungstyp ist. Die zusätzlich berechneten Dipol–Übergangsmatrixelemente der Rumpflochanregung C1s → π* im freien C2H2 bzw. C2H4 zeigen eine starke Abhängigkeit von der Molekülgeometrie. Daher kann ein Vergleich mit entsprechenden experimentellen Daten aus NEXAFS–Messungen an den Adsorbatsystemen zusätzliche Information über die Molekülverzerrung durch die Adsorption liefern.

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