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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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PO: Polymerphysik

PO 12: Poster: Optische und elektronische Eigenschaften

PO 12.3: Poster

Montag, 17. März 1997, 15:30–17:30, Gg

Diffraktive Optiken in organischen DCPAA–Filmen* — •L. Glabasnia, D. Kip und E. Krätzig — Fachbereich Physik, Universität Osnabrück, Barbarastraße 7, D-49069 Osnabrück

Diffraktive Optiken bieten durch ihre leichte und günstige Herstellbarkeit eine Alternative zu herkömmlichen refraktiven Elementen. Sie nutzen dabei die Beugung des Lichtes aus. Es können so völlig neue Elemente erhalten werden, die mit herkömmlicher Technik bisher nicht zu realisieren waren. Der uns interessierende Anwendungsbereich ist die Erzeugung holographischer oder diffraktiver optischer Elemente für den Wellenlängenbereich von 7–14 µm (IR–Sensorik).

Als Ausgangsmaterial dient ein Photopolymer (DCPAA), bestehend aus Polyacrylsäure, Ethylenamin und Dichromat. Die Filme werden durch Schleudern bzw. Gießen mit Schichtdicken von 10–200 µm hergestellt. Nach dem Trocknen werden die Proben durch eine Chrommaske (binäres Gitter) mit einer UV-Lampe belichtet. Dabei werden die Polymerketten untereinander vernetzt („Photocrosslinking“), und es bildet sich ein Beugungsgitter aus. Es entsteht so einerseits ein Oberflächenrelief, andererseits wird aber auch der Brechungsindex des Materials verändert. Die Gitter werden über das Beugungsbild charakterisiert. Eine Rechnersimulation liefert als Ergebnis die Phasenmodulation des Gitters.

 
* Gefördert durch das BMBF (Projekt 13N6926)

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