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PO: Polymerphysik

PO 2: Grenzflächen und dünne Filme

PO 2.2: Vortrag

Montag, 17. März 1997, 12:15–12:35, Gg

Oberflächenmodifikation von Polymeren mit intensiver monochromatischer UV-Strahlung — •S. Beil, C. Hilgers, H. Horn und K. Pochner — Fraunhofer-Institut für Lasertechnik, Aachen

Die Oberfläche eines Polymers ist entscheidend für dessen Metallisierbarkeit und die Haftfestigkeit der Schichten. Der hydrophobe und unpolare Charakter der meisten Polymere bewirkt auf unbehandelten Flächen nur sehr schwache Wechselwirkungen mit einer aufgebrachten Metallschicht. Mit Hilfe von intensiver, monochromatischer UV-Strahlung aus Excimer-Lampen mit 172, 222 oder 308 nm Wellenlänge werden Oberflächen von Polymeren großflächig bestrahlt und chemisch modifiziert. Die energiereichen Photonen werden von chromophoren Gruppen absorbiert und führen zum Bruch chemischer Bindungen. Anschließende Reaktionen bewirken eine Änderung der Zusammensetzung und die Bildung polarer Gruppen an der Oberfäche. Die Veränderungen werden über Kontaktwinkelmessungen, XPS, FTIR und Reflexions-Fluoreszenzmessungen detektiert. Daneben lassen sich spezielle Gruppen durch Derivatisierung mit Fluoreszenzmarkern nachweisen. Die erzielten Oberflächenmodifikationen führen zu einer deutlichen Änderung des Verhaltens der Polymere gegenüber naßchemischen Metallisierungsverfahren.
Gefördert vom BMBF, Förderkennzeichen: 13N6675

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